Ferien mit Kids – Chaos & Unordnung muss nicht sein.

Ferien mit Kids – Chaos oder Chance?

Die Schulferien stehen vor der Tür – das heißt: Adé, schöne Tagesroutine! Und ganz ehrlich: Auch die entspannte Morgenroutine verabschiedet sich meist klammheimlich. Hast du Kinder? Dann ist dieser Blogbeitrag Gold wert – für deine Nerven und für deine ab jetzt sechswöchige Tagesgestaltung. Denn sobald die Kids zu Hause sind, ist Unordnung fast vorprogrammiert.

Spätes Aufstehen, Dauer-Geschirr in der Küche, explodierte Kinderzimmer und der Wäschekeller als Dauer-Gastgeber für verschwitzte Sommersocken. Als dreifach Mama kenn ich das nur zu gut. Meine Jungs sind zwar inzwischen älter – aber die Pubertät macht auch nicht unbedingt ordentlicher.

Warum Ferienzeit oft zur Chaoszeit wird

Eigentlich sollen die Ferien auch für uns Eltern ein bisschen entspannter sein. Doch in der Realität liegen oft schon nach drei Tagen die Nerven blank – weil jeder Rhythmus wegbricht. Deshalb habe ich dir meine besten Strategien gesammelt: 10 praktische Tipps, wie du entspannt durch die Ferien kommst – mit weniger Chaos, mehr Klarheit und ganz viel Sommerfreude. 

1. Setz deine Perfektion mal auf Pause

Wo Kinder leben, ist es laut, bunt und ja – manchmal auch ein bisschen chaotisch. In den Ferien gilt: Perfektion ist out, Entspannung ist in. Verabschiede dich bewusst von dem Gedanken, dass alles tipptopp aussehen muss. Wenn Jalousien unten sind, wird das Chaos eh nicht gesehen – und ganz ehrlich: Das darf auch mal so sein. Erlaube dir, die Unordnung anzunehmen und stattdessen den Moment zu genießen – es sind doch die gemeinsamen Erinnerungen, die zählen.

2. Starte deinen Tag mit 5‑Minuten‑Routinen

Ein sanfter Start in den Morgen kann Wunder wirken: Früh aufzustehen macht den Unterschied. Schon fünf Minuten reichen, um Energie zu tanken und Stress zu vermeiden. Während sich der Rest der Familie noch sortiert, räumst du kurz das Geschirr weg oder wirfst eine Maschine an – und gönnst dir ganz nebenbei einen ruhigen Kaffee. So legst du den Grundstein für einen strukturierten Tag und fühlst dich morgens sofort wohler.

In meinem YouTube-Video: 5-Minuten-Routinen bei Hitze zeige ich dir, wie das wirklich alltagstauglich klappt.

3. Aufräumen spielerisch gestalten

Kinder lieben Spiele – warum also nicht Aufräumen spielerisch angehen? Ein lustiger Wettkampf, ein Countdown oder Tanzmusik inklusive: So wird Aufräumen zur spaßigen Team-Challenge. Wenn Abladen zu langweilig scheint, hilft oft die Belohnung danach – ein gemeinsamer Snack oder ein Sticker auf einer Ferien-Charm-Tafel. So lernen sie ganz ohne Streit, was dazugehört – und du erhältst ein Minimum an Ordnung, auch wenn sie sich später wieder im Zimmer verkrümeln.

Ferienzeit ohne Chaos

3. Aufräumen spielerisch gestalten

Gerade bei kleinen Kindern hilft es, das Aufräumen nicht als Pflicht zu verkaufen, sondern als Teil des Spiels. Wir haben das oft mit Musik gemacht oder in Wettbewerbsform: Wer sammelt schneller alle Bausteine? Wer findet das fehlende Playmobil-Tier?

– Für schnelle Erfolge braucht’s clevere Lösungen: Meine Lieblings-Organizer für Kinderzimmer findest du hier – getestet und geliebt von vielen Familien, mit denen ich arbeite.

4. Die Büchertasche – direkt am ersten Ferientag!

Ein Klassiker, der sich leicht vermeiden lässt: Schaff Klarheit sofort nach Sommerferien-Beginn! Leere die Schulmappe, wasche Brotdose und Trinkflasche – und start klar, statt nasse Überraschungen später zu entdecken. Ein sauberes Ende bedeutet auch ein besseres Gefühl fürs neue Schuljahr – und du hebst dir beim letzten Schultag eine Menge Stress.

5. Kinderzimmer-Check: Möbel, Farben, Frischekick

Wenn es zu heiß wird oder Langeweile eintritt: Malerrolle & Reißbrett rausholen! Gemeinsam einen neuen Grundriss zeichnen, Möbel anders stellen oder mit einem Teppich und neuer Tapete für gute Stimmung sorgen – das weckt Kreativität und Gefühl für Ordnung. So wird das Zimmer nicht nur hübscher, sondern auch funktionaler – und du unterstützt deine Kids spielerisch in ihrem Auszug ins Schuljahr. – Hier findest du meine Möbelinspiration fürs Kinderzimmer

7. Routinen morgens oder abends – nicht mittendrin

Chaos lässt sich nicht im Gewusel auflösen. Plane kleine Aufgaben bewusst vorm Start oder nach dem Tag – dann laufen Küche, Wäsche und Co. fast von alleine. Und noch etwas: Wenn deine Kids früh beim Kochen geholfen haben, entwickeln sie mehr Selbstständigkeit – und du gewinnst wertvolle Familienzeit. Qualität + Struktur = fühlbar entspannterer Alltag inklusive friedlicher Küchenszene.

8. Aufgaben fair aufteilen & auch mal abgeben

Verabschiede das „Alles liegt an mir“-Gefühl. Verteile Rollen & Aufgaben wie in einer guten WG! Mach bewusst klar, dass jeder Verantwortung trägt – und zwar mit Respekt und Wertschätzung. Und trenn dich dabei von perfektionistischen Gedanken: Wenn sie das Bad nicht genau so putzen wie du, ist das okay – Hauptsache es ist sauber. Das stärkt Mitarbeit, Selbstbewusstsein – und die Nerven aller Beteiligten.

9. Pausen sind wichtig – auch für dich

Kinder brauchen Rückzugsorte – und Eltern auch. Nutze die Zeit, in der sie lesen, basteln oder zocken, für dich: Ein Kaffee auf dem Balkon, ein Buch oder einfach mal 10 Minuten Ruhe. Bitte nicht: in dieser Zeit Keller ausmisten.

 – Oder wenn du doch loslegen willst – dann mach’s mit Plan: Mein 3-Tage-Kellerkurs bringt dich Schritt für Schritt durch den Keller – egal ob Sommer oder Herbst.

10. Gemeinsam planen = weniger Streit

Setzt euch als Familie sonntags zusammen: Wer macht was in der nächsten Woche? So verteilt sich Verantwortung fair – und du läufst nicht Gefahr, zur Ferien-Hauselfe zu werden. Je älter deine Kinder sind, desto mehr Routinen können sie übernehmen. Und du wirst sehen: Das trägt langfristig Früchte.

Fazit: Ferienzeit ohne Frust – mit ein bisschen Struktur

Es muss bei dir zu Hause nicht aussehen wie im Katalog. Wo gelebt wird, darf man das auch sehen – und zwar ruhig mit Kissen auf dem Boden, einem halben Puzzle auf dem Tisch und Kinderlachen im Hintergrund. Minimalismus ist kein Muss, auch wenn Instagram das gerne anders darstellt. Wichtig ist: Du brauchst keine perfekte Wohnung, sondern eine Umgebung, die euch als Familie guttut.

Gerade in den Ferien, wenn die Tagesstruktur wegbricht und jeder irgendwie sein eigenes Tempo fährt, helfen kleine, klare Routinen dabei, nicht im Chaos zu versinken. Kein Stundenplan, keine starren Regeln – aber ein bisschen Orientierung, wer wann was macht, und das Gefühl: Wir kriegen das gemeinsam hin. Denn wenn alle mit anpacken, wird der Alltag leichter – und die Stimmung automatisch besser.

Und wenn dir dafür gerade einfach der Plan fehlt oder du merkst, dass sich wieder alles auf dich konzentriert, dann hol dir gerne meinen Routine Plus Kurs. Der bringt dir nicht nur Struktur zurück, sondern auch das gute Gefühl, dass du als Mama nicht alles allein wuppen musst.
Routine Plus – dein entspannter Kompass durch Ferien, Alltag & Familienchaos.

Denn egal, ob Alltag oder Ferien: Du hast es verdient, dass es entspannt läuft.

Melanie Pires Marques

Melanie Pires Marques

Die Autorin

als Raumexpertin und Ordnungscoach helfe ich Menschen dabei, ihre Räume so zu gestalten, dass sie sich nach einem langen Arbeitstag darin wieder wohlfühlen und entspannt zu Hause ankommen können.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert