Darum herrscht Chaos in deinem Wohnzimmer

Die Einrichtung und das Ambiente müssen stimmen.

Wenn das nicht der Fall ist, fällt es schwer, gerne Zeit dort zu verbringen. Gerade im Wohnzimmer kommen Menschen zusammen und tauschen sich in einer gemütlichen Atmosphäre aus. Fehlt diese, wird es einsam!

Das Wohnzimmer sollte als kreatives Auge betrachtet werden. Vielleicht arbeitest du sogar dort. Dann sollte es auf jeden Fall auch ein Bereich sein, der deine Kreativität unterstützt. Vielleicht hast du auch dein Homeoffice im Wohnzimmer eingerichtet und teilst dir somit Büro und Wohnzimmer. Dein Wohnzimmer ist einfach nicht gemütlich. Du hast keine Nische, in der du dich mal ausruhen kannst, und vor allem nach einem stressigen Arbeitstag fehlt dir ein Bereich, der dir Entspannung bietet.

Du sehnst dich nach einer Leseecke, die dir am Abend Entspannung bietet.

Du hättest auch gerne dein Esszimmer in Kombination mit deinem Wohnzimmer minimalistischer eingerichtet, aber dann stellt sich die Frage: Wohin mit all den Dingen? Eigentlich hast du dir bei deinem Wohnzimmer noch nie Gedanken gemacht. Als du eingezogen bist, waren die Wände weiß, jetzt sind sie vollgestopft mit Regalen und Bildern, die dir eigentlich nicht mehr gefallen. Das führt mittlerweile sogar dazu, dass du keine Freunde mehr einlädst, und du lieber mit ihnen im Café verabredet bist. Dein Wohnzimmer ist dir nur noch peinlich.

Aber schaffst du eine Veränderung, ohne wieder unnötig viel Geld ausgeben zu müssen?

Und hier kommen meine 8 Tipps:

Idealerweise holst du dir erstmal Inspirationenaus dem Netz, damit du eine Vorstellung hast, in welche Richtung die Gestaltung deines Wohnzimmers gehen soll. Drucke dir die Bilder aus und lege sie auf den Tisch. Teste die Kombinationen und erreiche ein Ergebnis, in dem du dich wohlfühlen könntest.

Starte nun grob mit dem Aussortieren bestimmter Dekoartikel und vielleicht sogar einiger Möbel.

Vielleicht kannst du Dinge verkaufen oder spenden. Auf jeden Fall solltest du darauf achten, die Dinge so schnell wie möglich loszuwerden, damit sie keinen unnötigen Platz einnehmen oder dir im Weg stehen. 

Hast du Platz geschaffen?

Dann lass es erstmal für ein paar Tage ruhen und genieße deinen neu gewonnenen Platz. Nutze die Zeit, um herauszufinden, ob dir eher leere Räume guttun oder doch ein gemütliches, volles Ambiente. Das ist wichtig, um auch die richtige Farbauswahl für die Wandgestaltung zu treffen.

Und da sind wir schon beim 4. Tipp:

Das Thema Farbe an den Wänden.

Standardweiß ist oft langweilig. Ich empfehle jedoch bei Wohnzimmern, die nicht besonders groß sind, keine dunklen oder zu intensiven Farben zu verwenden, da sie den Raum schnell erdrückend wirken lassen können. Wenn deine Lieblingsfarbe Gelb, Orange oder Rot ist, solltest du keine grellen Farben wählen. Ich empfehle meistens, die Farbe etwas zu mischen, um dem Weiß vielleicht einen gelben Stich oder einen grauen Ton zu verpassen. Lass die Farbe eine Woche auf dich wirken.

Mein absoluter Lieblingstipp und Nr.5:

Deine bereits vorhandenen Möbel müssen nicht unbedingt an derselben Stelle bleiben. Stelle um und platziere dein Sofa vielleicht an einem ungewöhnlichen Ort, wie zum Beispiel mitten im Raum. Das kann gleichzeitig perfekt und neu eingerichtet wirken, obwohl das Möbelstück immer noch dasselbe ist. Probiere es aus und berichte mir gerne.

Gefällt dir der Ton deiner Lampen?

Hast du warmes oder kaltes Licht? In kleinen Räumen kann kaltes Licht oft den Raum größer wirken lassen. Für ein gemütliches Ambiente kannst du alternativ kleine Stehlampen positionieren, die am Abend für eine entspannte Atmosphäre sorgen können. Kalte Lichter eignen sich besser, wenn du auch im Wohnzimmer arbeitest oder dein Homeoffice dort eingerichtet hast. Auch hier gilt: Ausprobieren und wirken lassen. 

Teppich oder nicht? Auch hier ist die Größe deines Wohnzimmers wichtig.

Ein kleiner Läufer oder ein großer Teppich – das ist die Frage, um herauszufinden, was dir gefällt. Auch hier kannst du dir wieder Inspirationen aus dem Netz holen. Ein kleiner Teppich in deiner Leseecke kann schon eine sehr gemütliche Atmosphäre bieten, ebenso wie ein etwas größerer Teppich direkt unter dem Sofa.

Mein letzter und absoluter Lieblingstipp und Nr. 8:

Hol dir ein paar pflegeleichte Pflanzen und gib ihnen einen perfekten Platz. Zimmerpflanzen lockern das Ganze richtig gut auf. Sie wachsen und gedeihen und können den Raum noch nach einiger Zeit richtig zum Leben erwecken. Auch hier kannst du dir viele Inspirationen bei Pinterest oder Instagram holen.

Welchen Tipp wirst du als Erstes in deinem Wohnzimmer umsetzen?

Berichte mir gerne von deinem Ergebnis.

Letzter Tipp: Du musst nicht immer neue Möbel kaufen. Auch bei der Wandfarbe kann man oft in Trödelgruppen nachfragen, ob vielleicht jemand noch einen halben Eimer übrig hat. Diesen kannst du dann mit deiner Lieblingsfarbe anmischen und an deiner Wand ausprobieren. Ein Zimmer neu zu gestalten bedeutet nicht immer, viel Geld dafür ausgeben zu müssen. Denke aber zukünftig vielleicht auch darüber nach, an deiner Dekoration zu sparen, denn diese lässt das Wohnzimmer oft billig wirken und kann sich auch auf deine Gemütsverfassung auswirken.

Melanie Pires Marques

Melanie Pires Marques

Die Autorin

als Raumexpertin und Ordnungscoach helfe ich Menschen dabei, ihre Räume so zu gestalten, dass sie sich nach einem langen Arbeitstag darin wieder wohlfühlen und entspannt zu Hause ankommen können.

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