Das fördert aufräumen bei Kindern
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das fördert aufräumen bei Kindern
- 2 Was fördert Aufräumen bei Kindern? So lernen Kinder spielerisch Ordnung
- 2.1 Wie schaffe ich es, dass mein Kind mit aufräumt?
- 2.2 5 spielerische Methoden, um Kinder ab 1 Jahr zum Aufräumen zu motivieren
- 2.3 Welche Kompetenzen werden beim Aufräumen gefördert?
- 2.4 Warum ist Ordnung für Kinder wichtig?
- 2.5 Was fördert gemeinsames Aufräumen?
- 2.6 Wann muss ein Kind aufräumen können?
- 2.7 Tipps für ein stressfreies Aufräumen mit Kindern
- 2.7.1 1. Klare Kommunikation und Regeln festlegen
- 2.7.2 2. Vorher ankündigen
- 2.7.3 3. Gemeinsam starten
- 2.7.4 4. Wertschätzung zeigen
- 2.7.5 5. Ordnung vorleben
- 2.7.6 6. Klare Plätze für Spielsachen schaffen
- 2.7.7 7. Rituale einführen
- 2.7.8 8. Belohnungssystem einführen
- 2.7.9 9. „5-Minuten-Aufräum-Challenge“ nutzen
- 2.7.10 10. Spielerisches Aufräumen nutzen
- 2.8 Fazit: Ordnung mit Kindern leicht gemacht
Was fördert Aufräumen bei Kindern? So lernen Kinder spielerisch Ordnung
Lea, 7 Jahre alt, sitzt mitten in ihrem Zimmer, um sie herum verstreut jede Menge Spielzeug. Sie sucht verzweifelt ihre Barbie und fängt an zu weinen. Ihre Mutter Bernadette seufzt genervt – mal wieder dieselbe Diskussion. „Jeden Tag das gleiche Chaos! Warum kannst du nicht einfach nach dem Spielen aufräumen?“
Kommt dir das bekannt vor? Keine Sorge, du bist damit nicht allein. Genau deshalb möchte ich in diesem Blogbeitrag darauf eingehen, warum Ordnung für Kinder wichtig ist, was sie dabei lernen und wie du sie von klein auf spielerisch an Aufräumroutinen gewöhnen kannst.
Wie schaffe ich es, dass mein Kind mit aufräumt?
Diese Frage höre ich oft in meinem Ordnungscoaching:
- „Habe ich zu spät angefangen?“
- „Ist das Thema Ordnung nicht einfach eine Elternsache?“
- „Wie kann ich mein Kind motivieren, mitzuhelfen?“
Viele Eltern unterschätzen, wie wertvoll es ist, Kinder frühzeitig spielerisch ans Aufräumen heranzuführen – und das geht schon ab einem Jahr! In diesem Alter macht es ihnen oft noch riesigen Spaß, Dinge ein- und auszuräumen. Und wenn man das clever nutzt, kann sich eine Routine entwickeln, die das Chaos gar nicht erst entstehen lässt.

5 spielerische Methoden, um Kinder ab 1 Jahr zum Aufräumen zu motivieren
Hier sind fünf einfache und unterhaltsame Methoden, die Kinder von klein auf ans Aufräumen gewöhnen können – ohne Stress und Diskussionen:
1. Gemeinsam aufräumen und Vorbild sein
Kinder lernen durch Nachahmung. Wenn du selbst mit einem Lächeln aufräumst und sagst: „Schau mal, Mama legt den Baustein in die Kiste. Magst du mir helfen?“, fühlt sich dein Kind spielerisch einbezogen. Sie merken schnell: Ordnung gehört einfach dazu.
2. Dinge wegwerfen lassen (spielerisches Sortieren)
Kleinkinder lieben es, Dinge irgendwo hineinzuwerfen! Warum also nicht eine Kiste hinstellen und sagen: „Schau mal, wir werfen alle Bauklötze in diese Kiste! Kannst du den roten Baustein hineinwerfen?“ Einfache Sortierspiele machen Spaß und fördern gleichzeitig die Motorik.
3. Aufräumen mit Musik
Lust auf eine kleine Tanzparty? Spiele ein Lieblingslied deines Kindes und sagt: „Wir räumen auf, solange die Musik läuft!“ So wird das Aufräumen zum Bewegungsspiel – und fühlt sich nicht nach Arbeit an.
4. Große Gegenstände zuerst wegräumen lassen
Ein Riesenberg Spielzeug wirkt überwältigend – für uns Erwachsene genauso wie für Kinder. Starte mit großen Gegenständen wie Kuscheltieren oder großen Bauklötzen. Sag dabei: „Kannst du den Teddy ins Bett legen?“ So kommt Bewegung in die Sache.
5. Lob und positives Verstärken
Lob ist der Schlüssel! Statt zu sagen: „Warum hast du das nicht gleich gemacht?“, lieber: „Wow, du hast die Autos in die Kiste geräumt, das sieht super aus!“ Kinder lieben es, wenn ihre Anstrengungen anerkannt werden.
Welche Kompetenzen werden beim Aufräumen gefördert?
Aufräumen ist nicht einfach nur eine nervige Alltagsaufgabe – es fördert ganz nebenbei wichtige Fähigkeiten:
- Verantwortungsbewusstsein: Kinder lernen, dass sie für ihr eigenes Spielzeug verantwortlich sind.
- Struktur & Selbstorganisation: Wer früh Ordnung lernt, hat es später in der Schule und im Alltag leichter.
- Problemlösungsfähigkeit: Wo gehört was hin? Wie finde ich Dinge schneller wieder? Kinder denken mit!
- Kreativität & Neugier: In einem aufgeräumten Zimmer spielt es sich besser – und neue Ideen entstehen schneller.
- Selbstständigkeit: Je früher Kinder Verantwortung übernehmen, desto weniger müssen wir als Eltern eingreifen.
Warum ist Ordnung für Kinder wichtig?
Ordnung ist weit mehr als nur ein aufgeräumtes Zimmer. Sie gibt Kindern Sicherheit und Orientierung. Äußere Ordnung hilft, eine innere Struktur zu entwickeln. Kinder, die früh lernen, sich zu organisieren, profitieren ihr ganzes Leben davon – sei es in der Schule, im Berufsleben oder später in ihrem eigenen Zuhause.
Was fördert gemeinsames Aufräumen?
Aufräumen kann auch ein gemeinschaftliches Ritual sein – und das stärkt das Familiengefühl. Kinder erleben, dass Ordnung keine „Strafe“ ist, sondern eine Teamleistung. Und mal ehrlich: Gemeinsam geht’s auch einfach schneller!
Wann muss ein Kind aufräumen können?
Spätestens ab 5 oder 6 Jahren sollten Kinder in der Lage sein, ihr Zimmer weitgehend selbstständig aufzuräumen. In diesem Alter möchten sie oft ihre eigene Ordnung entwickeln – und genau das sollten wir unterstützen.
Meine erprobten Ordnungscoaching-Tipps für ein stressfreies Aufräumen mit Kindern
Seit über 15 Jahren begleite ich Familien als Ordnungscoach – und mit drei eigenen Kindern weiß ich aus erster Hand, dass Aufräumen mit Kindern nicht immer reibungslos läuft. Doch mit den richtigen Strategien wird es einfacher! Hier teile ich meine bewährten Tipps, die sich in meinem Alltag und in meinen Coachings immer wieder bewährt haben.
Tipps für ein stressfreies Aufräumen mit Kindern
1. Klare Kommunikation und Regeln festlegen
Kinder brauchen klare Strukturen. Vereinbare, was stehen bleiben darf und was täglich aufgeräumt wird.
2. Vorher ankündigen
Sag nicht plötzlich: „Jetzt wird aufgeräumt!“, sondern kündige es vorher an: „Nach dieser Spielrunde räumen wir auf.“
3. Gemeinsam starten
Anfangs hilft es, wenn du mit deinem Kind zusammen aufräumst und ihm zeigst, wo alles hingehört.
4. Wertschätzung zeigen
Hat dein Kind etwas Tolles gebaut? Lass es ruhig für eine Weile stehen – das zeigt, dass du seine Mühe anerkennst.
5. Ordnung vorleben
Kinder lernen durch Nachahmung. Sei selbst ein gutes Vorbild und zeige, dass Ordnung ganz normal ist.
6. Klare Plätze für Spielsachen schaffen
Nutze Boxen, Körbe oder Regale, damit dein Kind genau weiß, wo alles hingehört.
7. Rituale einführen
Aufräumen kann fester Bestandteil des Tagesablaufs werden – z. B. immer vor dem Abendessen.
8. Belohnungssystem einführen
Ein Stickerplan oder eine kleine Überraschung nach einer Woche regelmäßigem Aufräumen kann Wunder wirken.
9. „5-Minuten-Aufräum-Challenge“ nutzen
Setze eine Timer-App oder eine Uhr – du wirst überrascht sein, was in 5 Minuten alles erledigt werden kann!
10. Spielerisches Aufräumen nutzen
Mach ein Spiel daraus – Kinder lieben es, wenn Aufräumen mit Spaß verbunden ist.
Fazit: Ordnung mit Kindern leicht gemacht
Aufräumen muss keine nervige Diskussion sein. Mit der richtigen Herangehensweise kann es spielerisch in den Alltag integriert werden. Kinder, die früh lernen, Verantwortung für ihr Zuhause zu übernehmen, profitieren davon ihr Leben lang.
Und mal ehrlich – wer wünscht sich nicht weniger Chaos und weniger „Mama, wo ist meine Barbie?“-Momente?
Du wünschst dir Unterstützung, weil das Thema Ordnung im Kinderzimmer bei euch ständig für Stress sorgt? Dann lass uns gemeinsam eine Lösung finden! In meinem 1:1 Ordnungscoaching für Familien analysieren wir, wo es hakt, und entwickeln einen individuellen Plan, der wirklich zu euch passt. Kein theoretisches Blabla – sondern direkt umsetzbare Strategien aus über 15 Jahren Erfahrung als Ordnungscoach und Mama.
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