Easy mit Kindern aufräumen?

Wenn die Kinder noch klein sind, sorgen wir als Eltern meistens für Ordnung. Sobald sie aber größer werden und aktiver sind, ist es schwieriger dabei für Ordnung zu sorgen. Jeder der Kinder hat, weiß das sie spielen lieben und deshalb gerne auch mal Chaos hinterlassen. Doch ab welchem Alter kann man Kinder, in das Aufräumen mit einbeziehen? Und sollte man das überhaupt tun?

Kinder spielen Zimmer Ordnung

Kinder sind von klein auf neugierig und unordentlich. Sie lieben es zu entdecken und zu spielen. Doch wie lernen sie das aufräumen? Mit Hilfe der Eltern? Ich sage aus Erfahrung ganz klar, JA!

Auch mit Kindern hat man als Eltern das Bedürfnis nach Ordnung und einer gewissen Routine. Denn Kinder werden leider nicht mit einem Ordnungssinn geboren, auch wenn das natürlich herrlich wäre. Trotzdem sollte man als Eltern nicht den Kopf in den Sand stecken. Es gibt so einige hilfreiche Tipps, die ich auch heute noch bei meinen 3 Kids anwende. Denn eine Sache bleibt definitiv bestehen: “Anweisungen und mehrmaliges Erinnern, wird auch wenn sie älter sind nicht ausbleiben“ 😁

Man sagt ca. ab dem 3. Lebensjahr entwickelt ein Kind einen Sinn für Ordnung. Das lässt sich aber nicht pauschal festlegen. Ich würde das nach eigenem Empfinden und Gespür für sein Kind ausprobieren. Aber spätestens wenn das Kind sprechen und laufen kann. 

Wer kennt es noch aus seiner Kindheit? Den berühmten Schrank mit vielen Plastik-Dosen und Schachteln. Dieses tolle Klirren beim Rauswerfen und den ersten Versuch, es wieder einzuräumen. Solhe Schränke und Schubladen haben wir alle. Und da sollte man ansetzen und beginnen, mit spielerischen Übungen diese zu festigen. Ein simples Aus- und einräumen.

    Doch wer jetzt noch Bedenken hat, wie man das am Besten umsetzt oder angehen kann, für den habe ich einige Tricks und Tipps. Mit leichten Übungen und einigen simplen Strategien, ist eine entspannte und ordentliche Zukunft mit Kindern easy umzusetzen und zu gestalten:

    • Große Boxen, Kisten und Schubladen eignen sich ideal für das Aufräumen der Spielsachen. Auch große Säcke und Tüten sind eine gute Alternative und eignen sich perfekt für das Kinderzimmer. Kindern fällt das Aufräumen leichter, wenn sie wissen, wo es hingehört. 
    • Richtige Anleitungen mit genauen Hinweisen, welche Spielsachen wo hin gehören. Sie eignen sich am besten bei kleinen Kindern. z.B. “Die Puppe kannst du in den Wagen legen und die Duplo Steine kommen in die runde Kiste.” Das versteht das Kind sofort und ist eifrig dabei zu helfen. Die ersten Erfolge überfordern auch nicht und der Spaß bleibt dabei erhalten. 
    • Spielsachen sollten dennoch auch stehen bleiben dürfen. Denn Kinder sind kreativ und stolz auf ihr Gebautes. Das kann dann schon einmal mehr Platz in Anspruch nehmen, als wir Eltern uns wünschen. Deshalb sind Kompromisse wie Regeln sehr wichtig. z.B. “Heute darf der Turm noch stehen bleiben, aber morgen Abend räumen wir ihn gemeinsam ein.” 
    • Um Unlust vorzubeugen ist es wichtig den richtigen Zeitpunkt ab zu passen. Wenn es zeitlich nicht möglich ist, sollte das Aufräumen lieber auf einen besseren Zeitpunkt verschoben werden. Idealerweise kündigt man das Aufräumen bereits im Vorfeld an und erklärt auch die Konsequenz, die folgt wenn es nicht eingehalten wird.
    • Natürlich sollte man sein Kind auch ab und zu einmal loben. Allerdings ist das Aufräumen eine alltäglicher Prozess, der einfach dazugehört. Bei kleinen Kindern darf das Lob auch mal etwas mehr ausfallen. Später zeigt die Freude über die Ordnung und das Erledigte sich von ganz alleine. 

    Meine persönliche Erfahrung ist, wenn man als Eltern mit einem guten soliden Beispiel, bereits von Anfang an voraus geht, folgen die Kinder von ganz alleine. Dazu braucht es auch keine Bestechungen anhand von Geschenken und auch keine negativen Strafen. Kinder lernen sehr viel und sie wollen es auch. Wenn man sich als Eltern in einem gut geordneten Haushalt wohl fühlt, wirkt sich das auch positiv auf unsere Kinder aus. 

    Melanie Pires Marques

    Melanie Pires Marques

    Die Autorin

    als Raumexpertin und Ordnungscoach helfe ich Menschen dabei, ihre Räume so zu gestalten, dass sie sich nach einem langen Arbeitstag darin wieder wohlfühlen und entspannt zu Hause ankommen können.

    0 Kommentare

    Einen Kommentar abschicken

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert