Ordnung im Schlafzimmer – für einen erholsamen Schlaf

von | März 27, 2025 | Abendroutine, Ordnung, Wohlfühlzuhause

Ordnung im Schlafzimmer für einen erholsamen Schlaf

Wie sieht es in deinem Schlafzimmer aus? Fühlst du dich wohl, wenn du diesen Raum betrittst, und macht sich gleich eine gewisse Entspannung breit? Oder ist es eher so, dass du oft nächtelang wach liegst und dir das Chaos von gestern noch nachhängt? Stapeln sich Dinge in deinem Schlafzimmer, weil du einfach nicht weißt, wohin damit? Es gibt viele Faktoren, warum uns unser Schlafzimmer vom Schlaf abhält. Schlafprobleme sind mittlerweile bei vielen ein Dauerthema. Mal ist der Kopf zu voll, mal liegt man stundenlang wach, obwohl man todmüde ist – und am nächsten Tag fühlt sich alles doppelt schwer an.

Dein Schlafzimmer ist der Ort, an dem du nachts Kraft und Energie für den nächsten Tag tanken solltest. Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir Menschen im Schlaf. Wir brauchen ihn täglich, um uns zu regenerieren. Doch wie schafft man es, diesen Raum nun so zu gestalten, dass man auch wirklich zur Ruhe kommt? Ich weiß aus meiner Erfahrung als Ordnungscoach: Ein aufgeräumtes Zuhause – vor allem ein ruhiges Schlafzimmer – ist eine der wichtigsten Grundlagen für besseren Schlaf. Aber Ordnung allein ist nicht alles. Es geht auch darum, wie du abends mental runterkommst. 

Warum Unordnung deinen Schlaf stört – und wie du das ändern kannst

Wenn dein Schlafzimmer optisch überladen oder chaotisch ist, merkt das dein Unterbewusstsein – selbst mit geschlossenen Augen. Das bedeutet, wenn du z. B. auch dein Schlafzimmer mit deinem Arbeitsplatz teilst oder wenn du dein Schlafzimmer auch als Abstellraum für ungenutzte Dinge hernimmst, weil du vielleicht keinen Keller oder Dachboden hast. Visuelle Ordnung wird leider nach wie vor immer noch unterschätzt. Das Auge bekommt ständig diesen unruhigen Zustand – es akzeptiert ihn zwar irgendwann, aber innerlich ist es trotzdem jedes Mal ein Warnsignal und löst Stress aus.

Viele meiner Kundinnen sagen mir im Coaching: „Ich weiß gar nicht, warum ich abends nicht runterkomme.“ Und dann blicken wir gemeinsam in den Raum: Stapel auf dem Nachttisch, Kleidung überm Stuhl, offene Regale mit „Kleinkram“.

Das wirkt wie eine To-do-Liste in Dauerschleife – dein Gehirn bekommt kein klares Signal für Ruhe. Es bleibt gedanklich im Aktiv-Modus. Und deshalb ist es wichtig, diesen Bereich einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und auch die ersten Schritte zur Veränderung anzugehen.

Natürlich kannst du keinen extra Raum herzaubern, wenn du in einer kleinen Wohnung lebst – aber es gibt durchaus Möglichkeiten, mit speziellen Raumtrennern oder einfach mit grundlegendem Ausmisten zu starten, um dem Platz wieder mehr Freiheit zu geben.

Deshalb habe ich mir für diesen Beitrag Unterstützung geholt: Maria ist Expertin für Abendroutinen, Journaling und ätherische Öle – und teilt am Ende ihre besten Tipps für mehr Entspannung am Abend.
Doch zuerst starten wir mit dem, was in deinem Schlafzimmer direkt für mehr Ruhe sorgt.

Maria Veit - marygoesround

Die besten Ordnungstipps für ein ruhiges Schlafzimmer und erholsamen Schlaf

Du musst jetzt nicht alles umkrempeln, damit es ordentlich wird – denn Ordnung muss nicht perfekt sein, aber sie darf dich entlasten. Wichtig ist, dass du dir vorab Gedanken machst, wie denn für dich ein Schlafzimmer aussehen müsste, damit es sich auch abends entspannt anfühlt – oder auch mal für eine Pause zwischendurch.

Hierzu findest du auch einige Informationen und Anregungen auf meinem Pinterest-Kanal. Und wenn du nicht bei Pinterest bist, dann gibt es hier schon mal ein paar Tipps, die ich auch im Coaching immer wieder empfehle:

  • Geschlossene Möbel statt offener Regale: Das schafft optisch Ruhe – und ist dann auch mal egal, wenn du an dem Tag nicht geschafft hast, deine Kleidung ordentlich einzuräumen.

  • Farben bewusst wählen: Warme, gedeckte Töne wirken entspannender als knallige Farben oder Muster. Mach den Test und such dir hier auf jeden Fall erstmal ein Farbmuster – das bekommst du auch kostengünstig oder kostenlos im Baumarkt.

  • Weniger Deko, mehr Wirkung: Lieber ein schönes Bild oder eine Pflanze statt fünf kleiner Accessoires, die visuell Unruhe reinbringen. Manchmal reicht hier auch eine Wandfarbe und ein Bild – oder gar kein Bild – um Ruhe reinzubringen. Ein frisch gemachtes Bett ist hier auch schon die halbe Miete. Warum? Weil es das Auge beruhigt und dir bestätigt, dass du Ordnung umgesetzt hast. Selbst wenn du abends wieder in dasselbe Bett gehst – ein gemachtes Bett ist ein absoluter Gamechanger.

  • Alles, was nicht täglich gebraucht wird, in Boxen verstauen – am besten mit Deckel und klar beschriftet. Das kannst du auch mit Sommer- oder Winterdecken machen oder all diesen Dingen, die du einfach in dem Monat nicht brauchst. Hier findest du alles zum Thema Ordnung in meinem Amazon Shop 

Ordnung ist kein Selbstzweck – sie ist der Rahmen für dein Wohlfühlgefühl. Und genau das brauchst du abends, um abschalten zu können.

Ordnung im Schlafzimmer

Schnelle Ordnungsroutinen für erholsamen Schlaf

Du musst abends nicht jeden Tag eine halbe Stunde durchs Schlafzimmer wirbeln, um Ordnung zu halten. Es sind die kleinen Routinen, die wirklich einen Unterschied machen – und die sich ganz leicht in deinen Alltag integrieren lassen, ohne dass du das Gefühl hast, ständig „aufräumen zu müssen“.

Hier sind ein paar meiner persönlichen Lieblingsroutinen, die ich auch bei mir selbst und bei meinen Kund:innen gerne nutze:

  • 5-Minuten-Reset: Bevor du ins Bett gehst, geh einmal kurz durch dein Schlafzimmer und leg alles zurück, was noch offen rumliegt. Ein Pullover auf dem Stuhl, ein Glas auf dem Nachttisch, das Buch vom Sofa – in 5 Minuten ist das erledigt. Du gehst mit einem ruhigen Gefühl schlafen und wachst am nächsten Morgen mit Klarheit auf.

  • Kleidung sofort wegräumen – oder bewusst ablegen: Was nicht mehr sauber, aber auch noch nicht dreckig ist, bekommt bei mir einen festen Platz. Ich nutze z. B. eine Hakenleiste hinter der Tür, wo ich Sachen aufhänge, die ich am nächsten Tag nochmal tragen will. So liegt nichts herum, aber ich muss es auch nicht gleich in den Wäschekorb stopfen.

  • Nachttisch minimalistisch halten: Ich hab für mich die Regel: maximal drei Dinge dürfen auf meinem Nachttisch stehen – meistens sind das eine kleine Lampe, ein Buch und ein Glas Wasser. Mehr braucht’s nicht. Alles andere räume ich weg oder kommt in die Schublade. Das schafft sofort optische Ruhe und ich merke richtig, wie mein Kopf runterfährt.

Diese kleinen Ordnungsroutinen sind für mich wie ein Abschlussritual für den Tag. Du setzt damit ein klares Zeichen an dich selbst: Jetzt ist Feierabend – und jetzt darf Ruhe einkehren.

Erholsamer Schlaf

Mehr Entspannung für deinen Schlaf – Interview mit Maria

Ordnung ist eine wunderbare Basis für erholsamen Schlaf – aber es gibt noch mehr, was du tun kannst, um wirklich zur Ruhe zu kommen. Maria ist Expertin für Abendroutinen, Journaling und ätherische Öle und hat mir in einem kleinen Interview ihre besten Tipps verraten. Ihre Ansätze ergänzen meine Ordnungsimpulse perfekt – und zeigen dir, wie du dein Einschlafen nicht dem Zufall überlassen musst.

Maria Veit - marygoesround

Maria Veit - marygoesround

Bei Maria findest du wertvolle Tipps zum Tagebuchschreiben, damit du dir auch im Alltag mehr Zeit für dich und deine Gedanken nehmen kannst für dein Auszeit Journaling

1. Warum kann eine Abendroutine mit Journaling helfen, besser einzuschlafen?

(Welche psychologische Wirkung hat es, Gedanken aufzuschreiben, bevor man schlafen geht?)

Maria:

„Dein Kopf ist kein Datenträger mit endlosem Speicherplatz – aber genau so wird er oft benutzt. Wenn wir abends ins Bett gehen, fängt das Gehirn plötzlich an, alles Mögliche durchzukauen: Was lief heute nicht so gut? Was steht morgen an? Habe ich XY rechtzeitig zurückgeschrieben?
Genau hier kommt Journaling ins Spiel, um dich wirksam zu entlasten: Indem du deine Gedanken aufschreibst, sortierst du sie aus – und dein System bekommt das Signal: Ich muss das jetzt nicht mehr gedanklich festhalten, es steht ja auf dem Papier.
Das beruhigt, schafft zugleich Klarheit und holt dich emotional aus dem Stress-Modus heraus. Es ist ein bisschen wie ein mentales „Aufräumen vorm Zubettgehen“. Besonders wirksam ist es, wenn du dich zum Abschluss auf dankbare oder positive Gedanken fokussierst – das bringt dein Nervensystem sanft zur Ruhe.“

2. Welche ätherischen Öle eignen sich am besten für einen entspannten Schlaf – und wie wendet man sie richtig an?

(Vielleicht hast du hier eine kleine Anleitung oder Tipps zur Dosierung?)

Maria:

„Düfte wirken direkt auf unser limbisches System – also den Bereich im Gehirn, der für Emotionen zuständig ist. Das macht ätherische Öle zu echten Gamechangern, wenn es ums Einschlafen geht.
Für einen entspannten Schlaf empfehle ich besonders diese drei Klassiker:
Lavendel – beruhigend und entspannend
Vanille – einhüllend und ausgleichend
Neroli – angstlösend, ausgleichend bei innerer Unruhe und Anspannung

So kannst du die Öle anwenden:
• Im Diffuser: 3 – 5 Tropfen ins Wasser geben, ca. 30 Minuten vor dem Schlafen laufen lassen
• Als Roll-on: Mit pflanzlichem Trägeröl verdünnt (z. B. Mandelöl) auf Pulspunkte am Handgelenk oder unter die Fußsohlen auftragen
• Auf dem Kopfkissen: 1 – 2 Tropfen ätherisches Öl direkt auf den Bezug oder das Innenkissen geben

Wichtig: Bitte achte immer auf 100 % naturreine Öle und verwende sie sparsam – weniger ist hier wirklich mehr.“

3. Viele Menschen haben abends ein „Gedanken-Karussell“ im Kopf – welche kleinen Rituale helfen, den Kopf schneller zur Ruhe zu bringen?

Maria:

„Das Gedankenkarussell ist so ein typischer Klassiker – und ganz ehrlich: Wer kennt’s nicht?
Das Wichtigste ist, dem Kopf eine klare Alternative zum Grübeln zu geben.
Hier ein paar simple Rituale, die oft schon nach wenigen Tagen einen Unterschied machen:

  • Micro Journaling: Einfach und ohne viel Nachdenken 3 Dinge aufschreiben, die heute gut waren – das lenkt den Fokus bewusst ins Positive
    Körper spüren: Eine Mini-Body-Scan-Übung (z. B. im Liegen, einmal den Körper von Kopf bis Fuß bewusst wahrnehmen)
    Atmen: Die 4-7-8-Atemtechnik (4 Sek. ein, 7 halten, 8 aus) hilft, den Parasympathikus zu aktivieren – das ist der Entspannungsmodus unseres Gehirns
    Düfte nutzen: 2 Tropfen Lavendelöl auf ein Taschentuch und tief durchatmen – wirkt wie ein kleines Einschlafsignal für dein System

All diese Dinge senden deinem Körper: Du darfst jetzt runterkommen.

Mein Fazit: Für besseren Schlaf braucht es mehr als nur ein gemütliches Bett

Guter Schlaf beginnt nicht erst, wenn du die Augen schließt – sondern viel früher. In deinem Umfeld. In deinem Kopf. Und in deiner täglichen Routine.
Ein aufgeräumtes Schlafzimmer schafft visuelle Ruhe. Kleine Ordnungsroutinen helfen dir dabei, diesen Zustand auch zu halten – ohne dass es stressig wird.

Und wenn du dann noch wie Maria sanfte Rituale in deinen Abend einbaust, probier mal einen Routinen-Rest oder ätherische Öle, gibst du deinem Körper und deinem Geist das klare Signal: Jetzt darfst du loslassen.

Probier aus, was für dich funktioniert. Vielleicht ist es das gemachte Bett, der 5-Minuten-Reset oder dein persönliches Abendjournal.

Denn genau das ist das Schöne: Du darfst dir deinen Schlafraum und deine Routine so gestalten, dass sie wirklich zu dir passt – ruhig, wohltuend und mit Leichtigkeit.

E-Book - Weniger Krempel, mehr Wohlbefinden

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Darin findest du wertvolle Umsetzungsmöglichkeiten, die du ganz leicht in deinen Alltag integrieren kannst – ohne Stress, ohne stundenlanges Ausmisten. Schritt für Schritt zu mehr Klarheit, Ruhe und einem Zuhause, das dir wirklich gut tut.

Melanie Pires Marques

Melanie Pires Marques

Die Autorin

als Raumexpertin und Ordnungscoach helfe ich Menschen dabei, ihre Räume so zu gestalten, dass sie sich nach einem langen Arbeitstag darin wieder wohlfühlen und entspannt zu Hause ankommen können.

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