Routinen für mehr Ordnung und Zeit !

Was sind Routinen – und warum helfen sie dir im Alltag?

Routinen sind wiederkehrende Abläufe, die fest in deinen Alltag integriert sind – ganz automatisch, ohne dass du lange nachdenken musst. Sie laufen wie von selbst ab, weil dein Gehirn sie mit der Zeit abgespeichert hat. Und genau darin liegt ihre Kraft: Routinen geben dir Struktur, sparen Zeit und erleichtern dir das Leben – vor allem in stressigen Phasen, wenn Chaos schnell überhand nimmt.

Im Alltag heißt das: Du musst nicht jedes Mal neu entscheiden, wann du putzt, was du aufräumst oder wie du deinen Haushalt strukturierst. Routinen nehmen dir diese Entscheidung ab – und schaffen dadurch Platz im Kopf und im Zuhause.

Routinen, die du längst hast – ohne es zu merken

Viele denken bei Routinen sofort an Putzpläne oder durchgetaktete To-do-Listen. Doch das stimmt so nicht. Du hast längst Routinen – jeden Tag. Du stehst morgens auf, gehst ins Bad, putzt dir die Zähne, ziehst dich an. Und zwar ohne groß darüber nachzudenken. Das ist bereits eine Alltagsroutine.

Der Unterschied? Diese Abläufe sind tief verankert – weil du sie über Jahre hinweg regelmäßig wiederholt hast. Genau so funktionieren auch Routinen für mehr Ordnung. Es geht nicht um Perfektion oder Kontrolle, sondern darum, bestimmte Abläufe im Alltag so zu verankern, dass sie dir den Alltag erleichtern – und dir helfen, weniger nachzudenken und trotzdem mehr Struktur zu spüren.

kein Minimalist

Wie du Routinen für dich findest – und woran du erkennst, dass sie dir wirklich helfen

„Ich hätte gern mehr Ordnung – aber ich schaffe es einfach nicht, etwas dauerhaft beizubehalten.“ Diesen Satz höre ich oft. Und ganz ehrlich? Ich verstehe das total. Denn Routinen wirken von außen immer so leicht. „Mach’s einfach jeden Tag – und dann läuft das schon.“ Aber so funktioniert der Alltag leider oft eben nicht – vor allem nicht, wenn man Familie, Job, Haushalt und das eigene Chaos unter einen Hut bringen muss. Tag für Tag. 

Die Lösung ist nicht, „noch mehr“ zu machen – sondern herauszufinden, was du wirklich brauchst. Denn was bringt dir eine ausgeklügelte 10-Schritte-Morgenroutine, wenn du schon beim ersten Schritt genervt aufgibst?

Stell dir stattdessen mal folgende Fragen:

  • Welche Situation stresst mich jeden Tag?

  • Welche Ecke im Zuhause nervt mich regelmäßig?

  • Wann denke ich: „Das müsste ich eigentlich mal machen…“?

Genau da liegt oft das Potenzial für eine hilfreiche Routine.
Zum Beispiel:

  • Wenn du morgens immer genervt bist, weil die Küche unordentlich ist → dann ist eine kleine Abendroutine für dich vielleicht Gold wert.

  • Wenn du täglich nach der Waschmaschine suchst, weil überall Klamotten rumliegen → dann ist es vielleicht an der Zeit, deine Wäsche-Routine mal unter die Lupe zu nehmen.

  • Wenn du abends vor lauter To-dos nicht zur Ruhe kommst → dann kann eine Mini-Abendroutine mit Aufräumen, Licht dimmen und kurz durchatmen dir helfen, den Tag abzuschließen.

Routinen entstehen da, wo du merkst: Es nervt – und ich will das nicht mehr jeden Tag so erleben.

Wichtig: Es müssen keine großen Aktionen sein. Eine Routine kann bedeuten, abends Geschirr  wegzuräumen. Oder morgens direkt das Bett zu machen. Es geht darum, dass du dich weniger über die gleichen Dinge ärgerst – und dein Zuhause dich mehr unterstützt als stresst.

Warum Ordnung so schwer zu halten ist – obwohl du es dir ständig vornimmst

Ordnung halten klingt einfach und sieht oft auf Instagram und Co so easy aus – ist es aber nicht. Du nimmst dir vor, mal wieder alles auf Vordermann zu bringen. Vielleicht hast du sogar einen Ordnungs-Flash und räumst einen halben Samstag durch. Und dann? Zwei Tage später liegt wieder Zeug rum. Post auf dem Tisch. Die Jacke überm Stuhl. Die Tupperdose vom Vortag steht noch in der Spüle. Du bist genervt und verlierst immer mehr die Geduld. 

Warum? Weil Ordnung ohne feste Abläufe immer wieder zusammenbricht.

Im Alltag ist schlicht keine Zeit, ständig alles sofort wegzuräumen. Du hast Termine. Die Kinder brauchen etwas. Du willst nur schnell kurz was essen und dann… bleibt’s halt liegen. Manchmal aber auch aus Bequemlichkeits – stimmt´s?

Und genau das ist der Punkt, an dem viele aufgeben.
Weil sie denken: „Ich kann das einfach nicht und ich will so auch nicht weiter machen, es bringt ja nichts.“ Dabei fehlt dir nicht der Wille – dir fehlt ein klarer Ablauf, der dich unterstützt und genau die Baustellen Stück für Stück minimiert.  Wenn du morgens schon gestresst aufstehst, dich durch Klamottenberge suchst oder ständig Dinge nicht findest – dann ist es kein Wunder, dass Ordnung anstrengend wirkt. Denn ohne Routinen wird jeder kleine Handgriff zur mentalen Last. Und irgendwann hast du keine Lust mehr.

Und genau deshalb brauchst du keine neue Aufräumaktion. Sondern klare Routinen, die dir den Alltag leichter machen.

Diese 4 Routinen bringen wirklich mehr Ordnung – ohne dass du ständig alles neu machen musst

Bevor du denkst, du brauchst einen komplett neuen Haushaltsplan: Nein, brauchst du nicht. Was du brauchst, sind kleine Abläufe, die fest in deinen Alltag passen. Kein „ab jetzt wird alles perfekt“, sondern einfach ein paar Routinen, die dich ganz automatisch unterstützen.

Morgenroutine: Bevor der Alltag losrast: 3 Minuten reichen. Bett machen. Fenster kurz auf. Vielleicht das Bad schnell durchwischen oder die Tasse direkt in die Spülmaschine.
Es geht nicht um Perfektion – sondern um einen ordentlichen Start.

Abendroutine: Bevor du dich aufs Sofa haust: einmal durch den Raum schauen. Was liegt noch rum? Was kann noch in den Geschirrspüler? Was gehört zurück ins Regal?
15 Minuten, die dir morgens echten Frust ersparen.

Tagesroutine (Zwischenroutine)
Das ist der Trick gegen „es bleibt liegen“.
Wenn du z. B. jeden Tag nach der Arbeit 5 Minuten nutzt, um z. B. Schuhe, Tasche, Post oder Spielzeug aufzuräumen, hast du nie wieder diesen Riesenberg an Kleinkram.

Wäscheroutine Die Routine, die am meisten unterschätzt wird – aber den größten Effekt hat. Leg dir feste Waschtage fest oder nimm dir z. B. jeden Abend 5 Minuten, um trockene Wäsche wegzuräumen.
Was nicht mehr herumliegt, nervt auch nicht mehr.

Tipp zum Schluss:
Bevor du dich jetzt in eine neue Routine stürzt, frag dich: „Wo hängt es bei mir wirklich?“ Ist es der Morgen, der chaotisch beginnt? Das Wohnzimmer, das nie richtig ordentlich ist? Die Wäsche, die einfach keine Heimat findet? Genau da darfst du anfangen – und genau da bringt eine Routine echte Erleichterung.

Fazit: Kleine Routinen – große Wirkung

Routinen sind nicht dafür da, dich zusätzlich zu stressen. Sie sollen dir helfen, deinen Alltag zu erleichtern, Ordnung zu halten und dir dauerhaft den Rücken freizuhalten. Ohne ständiges Planen, ohne To-do-Listen, ohne Aufschieberitis.

Du musst nicht alles auf einmal ändern. Aber du darfst anfangen – und zwar dort, wo dich das Chaos am meisten stört. Genau dafür habe ich den Kurs Routine Plus entwickelt.
Für alle, die keine Lust mehr auf ständiges Aufräumen und hektisches Reagieren haben. Stattdessen bekommst du einfache Routinen, die du direkt in deinen Alltag einbauen kannst. Klar, machbar und ohne Druck. So entsteht mit der Zeit ein Zuhause, das sich gut anfühlt – und dich nicht länger ausbremst.

Denn: Ein bisschen Ordnung jeden Tag bringt mehr Ruhe als ein großer Aufräumtag alle paar Wochen.

Melanie Pires Marques

Melanie Pires Marques

Die Autorin

als Raumexpertin und Ordnungscoach helfe ich Menschen dabei, ihre Räume so zu gestalten, dass sie sich nach einem langen Arbeitstag darin wieder wohlfühlen und entspannt zu Hause ankommen können.

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