So schön kann ausmisten sein

So schön kann ausmisten sein, auch wenn es für viele zunächst wie eine lästige Pflicht klingt. Mit den richtigen Methoden und der passenden Einstellung kann das Ausmisten sogar richtig Freude bereiten.

Vorteile des Ausmistens: Mehr als nur Ordnung schaffen

Bekommst du beim Wort „Ausmisten“ Stressperlen?

Das ist verständlich, aber es gibt wahrhaftig schönere Dinge, als Keller oder Dachböden auszumisten und sich von altem Kram zu befreien. Schon allein die Vorstellung, wie voll der Raum ist, hält uns oft davon ab, überhaupt mit dem Ausmisten zu beginnen. Dinge einfach hineinstellen geht irgendwie schneller und einfacher, nicht wahr? So ging es mir jahrelang, und ich habe Keller und Dachboden gemieden. Doch die Menge an Krempel macht sich schnell bemerkbar, wenn man etwas Bestimmtes sucht! Also hilft nur eins: Ausmisten! Es befreit! Loslassen macht frei!

Stress beim Ausmisten? So wirst du ihn los!

Doch jetzt möchte ich dir erstmal 5 Hürden verraten, die ich in einer Umfrage mit Kunden herausgefunden habe:

  1. Emotionen: Das Gefühl, dass bestimmte Gegenstände Erinnerungen und Momente aus der Vergangenheit festhalten, kann es schwer machen, sich davon zu trennen.
  2. Entscheidungsangst: Die Sorge, eine falsche Entscheidung zu treffen und später den Verlust eines aussortierten Gegenstandes zu bereuen.
  3. Schuldgefühle: Wenn Gegenstände Geschenke von geliebten Menschen sind oder eine finanzielle Investition darstellen, kann es schwerfallen, sie wegzugeben, da man sich schuldig fühlt, die Wertschätzung nicht ausreichend zu zeigen.
  4. Überforderung: Die schiere Menge an Dingen, die aussortiert werden müssen, kann überwältigend wirken und das Gefühl erzeugen, dass die Aufgabe unüberwindbar ist.
  5. Anhaftung an den „Was-wäre-wenn“-Gedanken: Die Angst, dass ein Gegenstand in Zukunft noch nützlich sein könnte, obwohl er lange nicht benutzt wurde, kann dazu führen, dass man ihn nicht loslassen möchte.

Vielleicht findest du dich in einem der Punkte wieder und hast jetzt ein klareres Verständnis, warum Ausmisten für dich nicht so einfach funktioniert wie für andere.

Warum sich Dinge ansammeln: Fünf Gründe für Chaos im Zuhause

Jetzt gebe ich dir noch fünf Gedanken mit an die Hand, warum sich Dinge in deinem Zuhause überhaupt anhäufen können und warum vieles unbenutzt bei dir herumsteht.

Hier sind 5 Gründe, warum sich Dinge bei dir ansammeln:

  1. Frustkäufe: Einkäufe, die gemacht werden, um mit Stress oder Frustration umzugehen, oft ohne dass man die Dinge wirklich braucht.
  2. Schnäppchenjagd: Der Reiz von Rabatten und Angeboten führt dazu, Dinge zu kaufen, die man eigentlich nicht braucht, nur weil sie günstig sind.
  3. Sammlertrieb oder Hortergeneration: Das Verlangen, Sammlungen zu vervollständigen oder bestimmte Dinge zu sammeln, kann dazu führen, dass sich viele Gegenstände anhäufen. Erinner dich an deine Eltern oder Großeltern.
  4. Gefühl von „Haben-wollen“: Das Verlangen, das Neueste oder Trendigste zu besitzen, auch wenn es keinen praktischen Nutzen hat.
  5. Geschenke und Erbschaften: Das Bewahren von Geschenken oder geerbten Gegenständen aus sentimentalen Gründen, selbst wenn sie keinen praktischen Nutzen haben oder nicht gefallen.

Und diese 5 Gründe sollten dir einen besseren Einblick geben, warum dein Zuhause aktuell zu voll oder chaotisch wirkt.

Doch nur die Erkenntnis allein reicht leider nicht aus, um das Chaos zu bewältigen. Wichtig ist, ins Tun zu kommen, und darauf gehen wir jetzt genauer ein.

So schön kann ausmisten sein

Wenn du einmal angefangen hast, wirst du feststellen, dass ausmisten wirklich schön sein kann. Die Leichtigkeit, die du fühlst, wenn du dich von unnötigem Ballast befreist, zeigt dir, dass ausmisten schön sein kann – und nicht nur eine lästige Aufgabe.

Die positiven Effekte des Loslassens und Ausmistens – Loslassen macht frei und ich zeig es dir!

Ja, ich nenne es „Befreien“! Kennst du das Gefühl nach dem Ausmisten? Es fühlt sich nach Erleichterung und als Befreiung von Ballast an. Das habe ich früher immer so empfunden, und es ist auch heute noch so. Denn wenn wir ehrlich sind, fühlt sich ein voller Keller oder Kleiderschrank oft überwältigend an, und man findet nie wirklich etwas!

Hier sind 5 Vorteile, die mit dem Loslassen und Ausmisten verbunden sind:

  1. Mehr Platz und Ordnung: Durch das Ausmisten entsteht mehr Raum, was zu einer aufgeräumten und angenehmen Wohnumgebung führt.
  2. Gesteigertes Wohlbefinden: Weniger Unordnung kann das mentale Wohlbefinden verbessern und zu einem Gefühl der Erleichterung und Zufriedenheit führen.
  3. Bessere Konzentration und Produktivität: Ein aufgeräumter Raum kann die Konzentration fördern und die Produktivität steigern, da Ablenkungen reduziert werden.
  4. Finanzielle Vorteile: Das Verkaufen ungenutzter Gegenstände kann zusätzliches Geld einbringen, und weniger Besitztümer bedeuten oft auch geringere Unterhaltskosten.
  5. Umweltbewusstsein: Durch das Spenden oder Recyceln nicht benötigter Gegenstände trägt man zu einem nachhaltigeren Lebensstil bei und reduziert Abfall.

So fördert Ausmisten dein Wohlbefinden und deine Produktivität

Wenn du mir zustimmst oder dich an das Gefühl der Erleichterung nach dem Ausmisten erinnerst, wie wäre es, wenn du das nächste Mal dieses Gefühl visualisierst, bevor du etwas aussortierst? Spüre dieses Gefühl und das Endziel. Das motiviert und unterstützt die Umsetzung.

Bei regelmäßiger Anwendung (klingt fast wie eine Medikamenteneinnahme, lach) wirst du die Erleichterung durch das Ausmisten spüren. Du wirst die Abläufe besser kennen und auch das Zeitmanagement besser einschätzen können. Es entsteht eine gewisse Routine beim Aussortieren und Platz schaffen in deinem Zuhause.

Gefühle und Ausmisten: Emotionale Stärke nutzen

Wenn Gefühle im Weg stehen und das Vorhaben blockieren.

Auch in anderen Bereichen wissen wir, wie stark Gefühle sein können. Denk nur mal an den letzten Film, der dich zum Weinen gebracht hat. Nutze diese emotionale Stärke auch beim Ausmisten und stärke dein Vorhaben. Routinen und bestimmte Abläufe sparen Zeit und verändern deinen Fokus. Dir wird bewusster, was du bereits geschafft hast, anstatt dich nur auf das zu konzentrieren, was noch unerledigt ist. Wenn du bereit bist, das umzusetzen und voranzukommen, dann hol dir meine Videoanleitung „Routinen, die Zeit sparen“.

Mach Schluss damit, jedes neue Jahr neue Dinge auszuprobieren; irgendwann muss eine Entscheidung getroffen werden.
Denn: Ordnung entsteht dadurch, dass man wenig Zeit verschwendet und die richtigen Schritte geht.

Routinen schaffen: Zeit sparen durch effizientes Ausmisten

Ausmisten schafft nicht nur physischen Platz in unserem Zuhause, sondern fördert auch das innere Wohlbefinden. Sich von überflüssigem Ballast zu befreien, führt am Ende zu weniger Stress und Unordnung, was zu einer harmonischeren Umgebung und einem klareren Kopf führt. Ausmisten kann also auch einen positiven Einfluss auf unser gesamtes Wohlbefinden haben. Probiere es im neuen Jahr Raum für Raum aus.

Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt zum ordentlichen Zuhause

Doch auch hier kommen dir bestimmt einige Vorteile bekannt vor, und dir ist auch durchaus bewusst, welche Vorteile sich für dich ergeben würden, wenn du ins Tun kommen könntest. Denn das ins Tun kommen ist meist die größte Herausforderung. Bewusstsein schaffen ist nicht schwer, denn es gibt überall Artikel und Informationen, welche Vorteile und Nachteile Ausmisten haben können. Deshalb lass uns gleich mal hier fünf Schritte vorbereiten, die dich ohne Zwang und Stress ins Tun begleiten können:

Und hier kommen meine 10 Tipps, die das Ausmisten und Loslassen auch für dich attraktiver machen werden:

  1. Starte mit unemotionalen Dingen, wie einer Schublade in deinem Büro oder im Badezimmer mit Duftproben. Gewöhne dir einen festen Tag und eine Uhrzeit an, an denen du kurze Ausmistaktionen (maximal 10 Minuten) umsetzt und abschließt. Routinen sind der Schlüssel, vor allem wenn es um langfristiges Üben geht.
  2. Bringe das Ausgemistete sofort weg. Das hat auch einen psychologischen Effekt, denn du schaffst Platz und dein Inneres profitiert davon. Höre dabei Musik, die dich an ein tolles Erlebnis erinnert; das motiviert und lenkt von emotionalen Dingen ab. Spende doch mal an eine gemeinnützige Einrichtung, denn wer anderen eine Freude macht, hat doppelt Spaß am Ausmisten.
  3. Lass den Platz für eine längere Zeit frei und genieße den neu gewonnenen Raum. Das wirkt wahre Wunder, vor allem für deine innere Ordnung. Ja, teure Dinge auszusortieren kann schmerzhaft sein, aber was nützt es dir, wenn du keine Verwendung dafür hast? Verkaufe sie und hole dir so wenigstens etwas Geld zurück.
  4. Gib dir selbst 24 Stunden Zeit, bevor du etwas Neues einziehen lässt. Stelle idealerweise erst ein Foto in den Bereich und lass es auf dich wirken. So vermeidest du auch in Zukunft Fehlkäufe. Schenke das Ausgesortierte einer Freundin. So siehst du die Dinge ab und zu und vor allem die Freude in den Augen deiner Freundin. P.S.: Das ist meine Lieblingsmethode.

Und jetzt hör auf zu lesen und nach einer Lösung zu suchen. FANG ENDLICH AN – es darf auch leicht gehen!

Bonus Tipps: 

Oft liegt der Schlüssel zu einem ordentlichen Zuhause darin, sich von Überflüssigem zu trennen. Wenn du lernen möchtest, wie du mühelos weniger Ballast und mehr Wohlbefinden in dein Leben bringst, dann ist mein E-Book Minimalismus für Anfänger: Weniger Krempel, mehr Wohlbefinden‘ genau das Richtige für dich. In diesem E-Book zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du Minimalismus einfach und nachhaltig in dein Zuhause integrierst. Hol dir hier dein Exemplar und starte deine Minimalismus-Reise noch heute.

Melanie Pires Marques

Melanie Pires Marques

Die Autorin

als Raumexpertin und Ordnungscoach helfe ich Menschen dabei, ihre Räume so zu gestalten, dass sie sich nach einem langen Arbeitstag darin wieder wohlfühlen und entspannt zu Hause ankommen können.

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